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Deutschland und Zypern: Bilaterale Beziehungen

25.04.2023 - Artikel

Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Republik Zypern sind traditionell eng und vertrauensvoll.

Bei der bilateralen kulturellen Zusammenarbeit ermöglicht das Goethe-Institut, das in der VN-kontrollierten Pufferzone liegt, Begegnungen Angehöriger beider zyprischer Volksgruppen auf neutralem Gebiet. Das Auswärtige Amt finanziert dort ein Projekt für Vertrauensbildung und Versöhnungsarbeit („Imagine“-Projekt). Zwischen 2017 und 2022 kamen darüber über 700 Lehrkräfte und 6.100 Schüler beider Gemeinschaften zusammen. Im Mai 2021 wurde „Imagine“ mit dem „GENE Global Education Award 2020/2021“ ausgezeichnet, der jährlich an bildungsbezogene Initiativen vergeben wird.

Deutsche Exporte nach Zypern beliefen sich 2022 auf 780,7 Mio. Euro, zyprische Importe nach Deutschland auf 275,1 Mio. Euro . Innerhalb der EU ist Zypern eines der wichtigsten Schifffahrtszentren, verfügt über die neuntgrößte Flotte der Welt nach Tonnage und führt das zweitgrößte offene Schiffsregister in der EU. Im Schiffsmanagementbereich sind deutsche oder von Deutschen geführte Unternehmen mit rund 50 % Marktanteil vertreten. Im Rahmen der Privatisierung des Hafens Limassol übernahm das deutsche Unternehmen Eurogate im Jahr 2016 den Betrieb des Container-Terminals.

Im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik ermöglicht und unterstützt Zypern die Präsenz des deutschen-Marine-Kontingents in der VN-Mission UNIFIL in Limassol.

Die Bundesrepublik Deutschland pflegt keine offiziellen Beziehungen zu der nur von der Türkei anerkannten sogenannten „Türkischen Republik Nordzypern“, hält jedoch vielfältige Kontakte zu Vertretern der türkisch-zyprischen Volksgruppe.

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